Ständig schwirren einem Tipps und Regeln um Ohren und Nasen, worauf man denn nun bei diesem und jenem achten sollte…Daher schaue ich heute mal auf die Dinge, die Du tunlichst vermeiden solltest beim Pflegen Deiner E-Mail-Community. Vielleicht kennst Du es ja von Deinem Posteingang: Da gibt es E-Mails, die stoßen Dir sauer auf und Du denkst Dir, ähem, also so etwas würde ich meinen AbonnentInnen ja nicht zumuten wollen…dann: Glückwunsch! Du hast bereits erkannt, dass bestimmte Dinge einfach nicht schön und zielführend sind. Mal sehen, ob Du Dich in den folgenden Punkten wiederfindest.
1) Englische Betreffzeilen
Stell Dir vor, Du entdeckst ein interessantes Thema und möchtest gern mehr darüber erfahren. Du meldest Dich also für den Newsletter an und bekommst – als obligatorische Opt-In Mail: Absendername xy, Betreff: Confirm your subscription. Nun, wirst Du Dir vielleicht denken, englisch verstehe ich, ist doch nicht schlimm…aber sieht das Deine Community genauso? Nicht jeder ist fit in Englisch oder hat mehr als nötig Lust darauf und gerade beim Opt-In soll doch nichts schiefgehen! Könnte sein, dass diese Nachricht im Spamordner landet und da wird sie gleich argwöhnischer betrachtet. Deine potentiellen Interessenten sollen genau wissen, was sie in welcher Reihenfolge tun müssen; denke Dir immer, dass sich jedeR gerade bei Dir zum ersten Mal anmelden könnte! Prädestiniert für solche Situationen ist übrigens, wenn man E-Mail Tools nutzt, die ihren Sitz in einem englischsprachigen (oft US-amerikanischen) Land haben und man deren Voreinstellungen nutzt, z.B. bei Flodesk. Abgesehen davon solltest Du keine rein englisch verfassten Betreffzeilen wählen und immer überlegen, ob man das nicht auch schön auf Deutsch formulieren kann?
2) Nur Verkaufsmails/Nicht regelmäßig schreiben
Auch wenn es sich hierbei um unterschiedliche Sachverhalte handelt, packe ich sie an dieser Stelle mal zusammen. Regelmäßiges Schreiben stärkt die Kundenbeziehung…hast Du bestimmt schon hundertmal gelesen. Regelmäßige Only-Sales-Mails…na, was denkst Du? Richtig, NIEMAND will ständig Verkaufsmails erhalten. Die Folge davon sind zahlreiche Abmeldungen und geringere Öffnungsraten, schließlich wissen die Leute dann, was sie bei Dir erwartet. Ich persönlich finde eine Mischung angebracht; Mehrwert und Unterhaltung für zwischendurch und für aufgewärmte Kontakte gibt es dann exklusive Angebote 😊
Wenn Du nicht regelmäßig schreibst, kann es passieren, dass manche sich nicht mehr an Dich erinnern und warum sie jemals Deinen Newsletter abonniert haben. Auch das kann dann bei jeder „neuen“ Nachricht zu hohen Abmeldungsraten führen. Denk Dir einfach immer, dass deine Liste ein wertvolles Asset ist, das gut umhegt und umpflegt sein will, damit es ihr gut geht.
3) Kein Double Opt-In
Einfach wahllos E-Mail-Adressen sammeln oder gar Adressen kaufen? No way! Du brauchst das Einverständnis Deiner Kontakte, damit Du diese anschreiben darfst. Und hierfür bietet sich das Double Opt-In Verfahren als niedrigschwellige Umsetzung der DSGVO an. In diesem Atemzug nenne ich hier gleich auch den obligatorischen Abmeldelink sowie die Impressumspflicht in all Deinen Mails. Lieber weniger qualitativ hochwertige, als massenhafte „Ramschadressen“. Das Beste Mittel, die Leute von Dir und Deiner Expertise zu überzeugen ist immer noch, richtig guten Mehr- und Unterhaltungswert oder einen verlockenden Lead Magnet anzubieten.
4) Fehlerhafte Kampagnen und Automationen
Hä, was ist denn damit jetzt gemeint? Ich habe es schon öfters erlebt: Die Absender schicken die gleichen E-Mails zu einem anderen Zeitpunkt raus und übersehen, diese auf Aktualität zu prüfen. Ein Beispiel: Du planst Deinen 2. Launch und nutzt die einmal eingerichtete Automation, ist ja schließlich praktisch! Die Leute hüpfen in den Funnel und lesen am 10. Juli plötzlich, dass sie sich für das Webinar am 25. April angemeldet haben, oder noch „besser“ am Mi, den 25. April, obwohl der 25. April ein Donnerstag ist/war usw. Was passiert mit den Kontakten, die sich dafür eintragen? Sie sind verwirrt. Einige überlesen das evtl. auch, kommen aber ohnehin nicht zum Webinar…Die Moral von der Geschicht: Überprüfe stets Deine Funnel, bevor Du sie wieder verwendest (und beziehe alle angeschlossenen Features mit ein: Landingpage, Ads…). Der absolute Supergau ist natürlich, wenn die Automation nicht funktioniert, wie sie soll…darauf, dass sich deswegen jemand bei Dir meldet, solltest Du Dich nicht verlassen.
5) Kurz: Furchtbare Mails schicken
Das lässt ganz schön viel Spielraum, was? 😉Angefangen mit unpersönlich gestalteten Newslettern über Schriftgröße 9 auf dem Handy (Stichwort Responsive Design!) und zuviel ShiShi oder zu lieblos gestaltetem Layout: Man kann hier echt viel verkehrt machen. Allerdings schreibt NIEMAND perfekte Newsletter (perfekt liegt ohnehin im Posteingang des Betrachters…) und Du musst keine 4seitige Checkliste abhaken, ob Du denn jenes und solches beachtet hast. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du hierbei Unterstützung brauchst – hol.sie.Dir. Unterm Strich wird sich professionelles E-Mail Marketing auszahlen – versprochen! Bei Fragen wende Dich gern an mich 😊