Das Freebie hat viele Namen und Gesichter. Der Name Freebie wird immer seltener gebraucht, da er keine Gegenleistung impliziert. Da jedoch für den Erhalt stets eine E-Mail-Adresse als „Bezahlung“ verlangt wird, sind die Bezeichnungen 0 €-Produkt (da nicht mit Geld bezahlt wird) oder Lead Magnet korrekt. Ich verwende den Begriff in diesem Artikel dennoch, da ihn die meisten kennen und sofort wissen, was gemeint ist.
Warum ein Freebie?
Dieses kostenlose digitale „Lockangebot“ ist in den meisten Fällen das Eintrittstor für InteressentInnen bzw. Deine zukünftigen KundInnen. Sie können sich damit einen ersten Überblick über Deine Expertise verschaffen und idealerweise hilft Dein Miniangebot ihnen, ein kleines Problem zu lösen. Dieses Freebie wird im Regelfall über einen sogenannten Freebie-Funnel ausgeliefert.
Das Ziel, welches mit dem Freebie-Funnel verfolgt wird, ist es, Kontakte für die eigene E-Mailliste zu gewinnen, die sogenannte Lead Generierung. Es sollen sich also die richtigen Leute bei Dir eintragen, damit Du ihnen in Zukunft Newsletter & weitere Mails schicken kannst.
Der Funnel
Funnel ist der englische Begriff für „Trichter“ und steht im Online Business symbolisch für die KundInnenreise. Viele InteressentInnen „fallen“ oben in den Trichter rein und gelangen immer weiter in Deine Produkt- und Angebotswelt. Da der Trichter nach unten hin immer schmaler wird, bleiben nur wenige der anfänglichen InteressentInnen am Ende übrig: Das sind schließlich Deine zahlenden KundInnen. Hier noch eine lexikonähnliche Definition:
„Ein Funnel ist eine vordefinierte und automatisierte Reihe von Schritten oder Ereignissen, die einen Interessenten zu einem bestimmten Ergebnis leiten (normalerweise einem Verkauf)“.
Für unseren Freebie-Funnel heißt das:
- InteressentIn meldet sich für Dein Freebie an. à Formular
- Kontakt durchläuft das Double Opt-In (manchmal optional)
- InteressentIn erhält Freebie
Daran schließen sich i.d.R. weitere Schritte an (damit Dein neuer Kontakt im Funnel weiterrutschen kann 😉)
- Willkommenssequenz
- Einladung zu einem gratis Webinar oder kostenpflichtiges Angebot
- InteressentIn kauft
Wie lange dauert so ein Funnel?
Der klassische Freebie-Funnel, bei dem es in erster Linie um die Auslieferung Deiner digitale Kostprobe geht, sollte idealerweise nicht länger als 10 Minuten dauern. Manchmal kommen die E-Mails im Sekundentakt, manchmal dauert es auch technisch bedingt etwas länger. Denk immer dran: Zeit ist kostbar und die Menschen werden tendenziell immer ungeduldiger ^^.
Wenn sich an diesen Funnel eine Willkommensserie anschließt, sollte diese nicht mehr als 7 Tage dauern.
Welche Technik brauchst Du?
Zunächst musst Du Menschen auf Dein Angebot aufmerksam machen, dafür eignen sich Social Media Plattformen, Deine eigene Homepage oder Du bewirbst Dein Freebie bei anderen Menschen in der Online Welt. Wichtig ist, dass Deine InteressentInnen mit einem Klick auf Deine Landingpage gelangen.
Auf dieser Landingpage befindet sich – nicht zu übersehen – ein Formular. Einziger CTA an dieser Stelle: „Trag Dich hier ein“ oder „melde Dich jetzt an“. Denn ein Freebie kommt selten allein: Oftmals schließt sich der Newsletter mit an 😉 Nach dem Absenden des Formulars kommt dann das Newslettertool bzw. E-Mail Marketing Tool ins Spiel.
Nach dem Durchlaufen des Double Opt-Ins (evtl. gestaltest du eigene Folgeseiten) wird dann das Freebie entweder in einer der Folgemails ausgeliefert oder man gelangt via Klick auf eine andere Landingpage, von der man dann das Freebie herunterladen kann.
Auswertung des Freebie-Funnels
Wie kannst Du nun aber messen, inwieweit Dein Freebie-Funnel erfolgreich ist? Das gelingt z.B. mit Hilfe von Öffnungsraten und Klickraten, über die Dir Dein Newslettertool Auskunft geben kann. Die erste E-Mail, die auch das Freebie enthält (Auslieferungsmail), sollte eine Öffnungsrate von mindestens 50% erzielen. Sprich von 100 Empfängern sollten mindestens 50 Empfänger die E-Mail öffnen. Enthält der Funnel mehrere E-Mails (Willkommenssequenz), sollten die E-Mails der ersten Woche nach Eintragung eine Öffnungsrate von mindestens 30% erzielen.
Aber auch über die Landingpage kannst du eine Auswertung vornehmen: Die Conversion Rate sollte um die 30% betragen; das bedeutet, dass sich von 100 Leuten, die auf die Landingpage gelangen, ungefähr ein Drittel einträgt. Das ist bereits eine gute Quote!
Welche Unterstützung kann ich Dir bieten?
Ein Funnel ist für Dich ein Vorteil, weil er eine Entlastung ist. Er ist wie eine Verkaufs- und Marketingmaschine im Hintergrund, mit immer den selben Schrittfolgen. Einmal aufgesetzt läuft ein Funnel vollautomatisch ab. Neben dem Aufsetzen des Freebie-Funnels kann ich im nächsten Schritt, falls die oben genannten Auswertungen ein wenig mau aussehen, einige Stellschrauben drehen um den Prozess zu optimieren. Gern erkläre ich Dir alles Weitere in einem Gespräch, buche Dir einen Termin mit mir.